Actiengesellschaft für rheinischen Bergwerks- und Kupferhütten-Betrieb

Aktie der AG für rheinischen Bergwerks- und Kupferhütten-Betrieb

Eines der Highlights meiner 81. Auktion am 28. April 2025
Die Aktie wurde als Einzelstück im Nachlass des bedeutenden deutsch-jüdischen Bankiers Alexander Mendelssohn (1798-1871) gefunden, 1850 Gründer der Bank des Berliner Kassenvereins, Financier des russischen Kaiserreichs, 1856 Mitbegründer der Berliner Handels-Gesellschaft und 1870 an der Gründung der Commerz- & Discontobank in Hamburg maßgeblich beteiligt.

Actiengesellschaft für rheinischen Bergwerks- und Kupferhütten-Betrieb
Aktie Nr. 1258 über 100 Thaler
Köln, 2. Mai 1862
Auflage 2.000 (R 12)
Schätzpreis: 7.500,- Euro
Der bedeutende Geologe Heinrich Lambert Wilhelm Hauchecorne (1828-1900), wohnhaft in Honnef bei Bonn, ab 1853 Direktor eines staatlichen Kupferbergwerks, ab 1856 im privaten Kupferbergbau tätig, später Präsident der Preußischen Geologischen Landesanstalt in Berlin, stellte 1857 im Namen der „AG für rheinischen Bergwerks- und Kupferhütten-Betrieb“ einen Konzessionsantrag für den Erzabbau. Ab 1858 wurde von der AG der Kupferabbau begonnen. Erst im Febr. 1861 beantragte die AG den Bau einer Kupferhütte, was mit Königlich Preußischem Dekret vom 5. Febr. 1862 offiziell genehmigt wurde. Die Konzession dafür lautete auf den Kölner Kaufmann Meurer, dessen Originalsignatur auf der Aktie zu sehen ist. Wilhelm Meurer (1808-1867) war Mitbegründer des Schwazer Bergwerksvereins und Teilhaber der Fa. Clemens Schmits (Handel mit Metallwaren für die Industrie und die Bergwerksindustrie). Die eigentliche Produktion fand in den Jahren 1863, als 9.070 Tonnen Erz abgebaut wurden, verarbeitet zu 31 Tonnen Kupfer. 1864 wurden 9.981 Tonnen Erz abgebaut. Die letzte Schubkarre mit dem Erz wurde am 22. Dez. 1864 aus der Mine gefahren. Das letzte in die Mine gemeißelte Datum stammt von 1865. 1867 wurde die auf Wilhelm Meurer ausgestellte Konzession an den Grafen von Nesselrode-Ehreshoven verkauft. Unikat!

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