Los-Nr. 661
Schätzpreis: 1.500,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Keyserlich Indische Compagnie
Actie über 1.000 Gulden, Nr. 5008
Antwerpen, 10.8.1723
Erhaltung: VF
Erhaltung: VF
Gründeraktie, Auflage 6.000. Bereits seit 1715 schickten brabantische und flandrische Kaufleute mit kaiserlicher Erlaubnis Schiffe nach Ostindien. Sie gründeten zusammen mit Finanziers aus Antwerpen die Kaiserlich Indische Compagnie. Ihre 21 bewaffneten Schiffe waren das Rückgrat eines blühenden Handels, der in den nur sieben Jahren aktiver Tätigkeit bis 1730 das eingesetzte Kapital verdoppelte. 1731 benötigte Kaiser Karl VI. die Anerkennung Englands für die Pragmatische Sanktion, um seiner Tochter Maria Theresia die Thronbesteigung zu ermöglichen. Im Wiener Vertrag gestand er den Engländern, denen die missliebige Konkurrenz ein Dorn im Auge war, die Auflösung der Kaiserlich Indischen Compagnie zu. Sie wurde in eine Bank umgewandelt und hatte als solche dann immerhin noch bis 1786 Bestand. Der Nennwert von 1.000 Gulden wurde in vier Raten eingezahlt. Schöner Kupferstich mit dem reich verziertem Wappen der Gesellschaft, viele Originalunterschriften u.a. des Bankiers Pietro Proli (1671–1733), Hauptgründer der Kaiserlich Indischen Compagnie. Maße: 32 x 19,8 cm.
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