Highlights meiner 81. Auktion

Titelseite meines 81. Auktionskataloges

Am 28. April 2025 veranstalte ich meine 81. Auktion Historischer Wertpapiere mit zahlreichen Raritäten aus Sammlungsauflösungen.

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Explanatory Notes (english)

Nachfolgend stelle ich einige Highlights meiner Auktion vor:

Über 100 Muster aus dem Archiv der R. Oldenbourg-Druckerei, dabei viele bisher unbekannte Emissionen, u.a. das Los Nr. 71

Kreuzeckbahn A.-G., Muster der Aktie über 1.000 RM, Garmisch, Febr. 1935 Los Nr. 71
Schätzpreis: 1.500,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
Kreuzeckbahn A.-G.
Aktie über 1.000 RM, Muster
Garmisch, Febr. 1935
(R 12) Gegründet am 10.12.1925, Sitz der Ges. bis 6.5.1925 in Garmisch, bis 11.5.1927 in München. Betrieb der Luftseilbahn von Garmisch-Partenkirchen (760 m) auf das Kreuzeck (1651 m). Die Streckenlänge der Bahn betrug 2.342 Meter, die Inbetriebnahme erfolgte am 28.5.1926 als erste Schwebebahn zur Personenbeförderung in Bayern. 1999 kam es zur Fusion der Bayerische Zugspitzbahn AG mit der inzwischen zu einer GmbH & Co. KG umgewandelten Kreuzeckbahn. Aus dieser Fusion entstand die Bayerische Zugspitzbahn Bergbahn AG, die seitdem als Betreiber der Kreuzeckbahn agierte. Rückseitig zwei ganz kleine Leimkleckse. Nadelperforation „UNGÜLTIG“. Mit beiliegendem Kuponbogen. Wertpapiere der Kreuzeckbahn A.-G. waren im Sammlermarkt bisher nicht bekannt!

AG Bartensteiner Mühlenwerke, Aktie über 100 Thaler, Bartenstein, 18.4.1872

Los Nr. 147
Schätzpreis: 1.250,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
AG Bartensteiner Mühlenwerke
Aktie über 100 Thaler, Nr. 74
Bartenstein, 18.4.1872
Gründeraktie, Auflage 1.000 (R 10). Die „Mahlmühl Meyer“ wurde 1845 von der wohlhabenden und einflussreichen jüdischen Familie Meyer in Bartenstein in Ostpreussen (heute Bartoszyce in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren) errichtet. Am 18. April 1872 erfolgte die Gründung der Actiengesellschaft Bartensteiner Mühlenwerke mit einem Grundkapital in Höhe von 100.000 Thaler, eingeteilt in 1.000 Inhaber-Aktien zu je 100 Thaler. Zweck: Anfertigung von Mühlenfabrikaten aller Art auf der Wassermühle Bartenstein, die Verwertung der Fabrikate und damit im Zusammenhang stehende gewerbliche und kaufmännische Unternehmungen. Wohl nach der Jahrhundertwende wurde die AG in eine Betriebs-Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt. In den 1930er Jahren verfügte das Unternehmen über eine Dampfmühle, eine Wassermühle und eine dampfbetriebene Ölmühle. Neben der Mehlproduktion handelten die Meyers auch mit Getreide, Tierfutter und Düngemitteln. Dieses jüdische Unternehmen war jahrzehntelang einer der größten Arbeitgeber in Bartoszyce. Während der Jahre des III. Reiches wurde das Unternehmen arisiert und sein Mitinhaber, Dr. Hans Meyer, wurde von den Nationalsozialisten im Konzentrationslager Auschwitz ermordet. Mit beiliegendem restlichen Kuponbogen (Kupons ab 1.5.1875). Bislang unbekanntes Papier aus einem Nachlass: Nur vier Stücke wurden gefunden. (Empfehlenswerte Publikation im Wochenblatt.pl)

AG für rheinischen Bergwerks- und Kupferhütten-Betrieb Aktie über 100 Thaler, Köln, 2.5.1862 Los Nr. 156
Schätzpreis: 7.500,00 EUR
Startpreis: 3.000,00 EUR
AG für rheinischen Bergwerks- und Kupferhütten-Betrieb
Aktie über 100 Thaler, Nr. 1258
Köln, 2.5.1862
Auflage 1.000 (R 12). Gegründet am 1.7.1853 in Köln mit einem Kapital von 1 Million Thaler, eingeteilt in Aktien à 100 Thaler. Im Gründungsjahr wurde von der AG eine 5 %-ige Anleihe in Höhe von 2 Millionen Thaler erfolgreich platziert. Der bedeutende Geologe Heinrich Lambert Wilhelm Hauchecorne (1828-1900), wohnhaft in Honnef bei Bonn, ab 1853 Direktor eines staatlichen Kupferbergwerks, ab 1856 im privaten Kupferbergbau tätig, später Präsident der Preußischen Geologischen Landesanstalt in Berlin, stellte 1857 im Namen der „AG für rheinischen Bergwerks- und Kupferhütten-Betrieb“ einen Konzessionsantrag für den Erzabbau. Ab 1858 wurde von der AG mit dem Kupferabbau begonnen. Erst im Febr. 1861 beantragte die AG den Bau einer Kupferhütte, was mit Königlich Preußischem Dekret vom 5. Febr. 1862 offiziell genehmigt wurde. Die Konzession dafür lautete auf den Kölner Kaufmann Meurer, dessen Originalsignatur auf der Aktie zu sehen ist. Die eigentliche Produktion fand in den Jahren 1863, als 9.070 Tonnen Erz abgebaut wurden, verarbeitet zu 31 Tonnen Kupfer). 1864 wurden 9.981 Tonnen Erz abgebaut. Die letzte Schubkarre mit dem Erz wurde am 22. Dez. 1864 aus der Mine gefahren. Das letzte in die Mine gemeißelte Datum stammt von 1865. Am 5. Juli 1867 verkaufte Herr Meurer seine Konzession an den Grafen von Nesselrode-Ehreshoven. Namensaktie, eingetragen auf das Berliner Privatbankhaus Mendelssohn. Aktientext deutsch/französisch, inwendig Auszug aus den Statuten, drei Originalunterschriften. Die hier angebotene Aktie wurde als Einzelstück im Nachlaß des bedeutenden deutsch-jüdischen Bankiers Alexander Mendelssohn (1798-1871) gefunden, 1850 Gründer der Bank des Berliner Kassenvereins, Financier des russischen Kaiserreichs, 1856 Mitbegründer der Berliner Handels-Gesellschaft und 1870 an der Gründung der Commerz- & Discontobank in Hamburg maßgeblich beteiligt.

Commerz- und Privat-Bank AG, 5,5 % Gold Note über 1.000 $, Hamburg / New York, 1.11.1927 Los Nr. 247
Schätzpreis: 5.000,00 EUR
Startpreis: 2.400,00 EUR
Commerz- und Privat-Bank AG
5,5 % Gold Note über 1.000 $, Nr. 19263
Hamburg / New York, 1.11.1927
Auflage 20.000 (R 10). Gründung 1870 in Hamburg als „Commerz- und Disconto-Bank“, 1920 Umfirmierung wie oben wegen Fusion mit der Mitteldeutschen Privatbank in Magdeburg. 1929 Angliederung der Mitteldeutschen Creditbank in Berlin und Frankfurt/Main. 1932 Übernahme des Barmer Bank-Vereins. Die Bank besaß jetzt reichsweit über 400 Geschäftsstellen. 1940 Abkürzung der Firmierung auf “Commerzbank AG”. 1952 auf alliierte Anordnung in drei Nachfolgebanken zerschlagen, die 1958 unter gleichzeitiger Sitzverlegung nach Düsseldorf wieder zusammengeführt wurden, weitere Hauptverwaltungen verblieben in Frankfurt/Main und Hamburg. Erst 1990 Verlegung des juristischen Sitzes nach Frankfurt/Main. 1993 Fusion mit der bis dahin getrennt geführten Berliner Commerzbank AG. Nach Übernahme des jahrzehntelangen Erzkonkurrenten Dresdner Bank seit 2008 die Nr. 2 im deutschen Bankgewerbe. Die Gunst der Stunde nutzend nahm Ende der 1920er Jahre angesichts der drückenden Kapitalknappheit im Deutschen Reich Geld im Ausland auf wer nur konnte. Auch die Commerz- und Privatbank platzierte in New York über die Chase Securities Corp., Blair & Co. sowie Halsey, Stuart & Co. eine 10-jährige Anleihe von 20 Mio. US-$, die außerdem auch in London, Amsterdam und Zürich in den entsprechenden Landeswährungen zahlbar war. Rückseitig kraftlos gestempelt. Keine Lochentwertung! Die Anleihe wurde lt. Glasemann bedingungsgemäß zum 1.11.1937 vollständig zurückgezahlt, weshalb diese Stücke bislang auch vollkommen unbekannt waren. Aus unerfindlichen Gründen fanden sich dann drei nicht entwertete Bonds mit Restkupons Nr. 19 und 20 in der Reichsbank. Ein Stück wurde privat platziert, ein weiteres auf der 125. FHW-Auktion versteigert (Zuschlag 3.200,- EUR), von dieser Rarität die wohl nie wieder auftauchen wird, also das letzte noch verfügbare Stück.

Harpener Bergbau AG Aktie über 200 Thaler, Dortmund, 1.1.1858 Blankett der Gründeraktie Los Nr. 361
Schätzpreis: 3.000,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
Harpener Bergbau AG
Aktie über 200 Thaler, Blankett
Dortmund, 1.1.1858
Blankett der Gründeraktie (R 8). Gründung 1856 mit einem Kapital von 1 Mio. Thaler unter Übernahme von 12 Kohlenfeldern in der Nähe von Harpen, unweit Bochum. Initiator war der Dortmunder Arzt Friedrich Wilhelm Müser, dessen Vorfahren sich bereits im 18. Jh. um den Steinkohlenbergbau bemüht hatten. Noch im Gründungsjahr wurde mit dem Aufbau der Zechen Prinz von Preußen bei Bochum-Werne und Heinrich Gustav bei Altenbochum begonnen. 1859 begann die regelmäßige Förderung. Bei Bochum, Herne, Werne, Lünen und Buer gelegene Zechen: Heinrich Gustav mit 2 Schächten, Amalia, Prinz von Preußen mit 2 Schächten, Caroline, Neu-Iserlohn, Vollmond; von der Heydt, Julia, Recklinghausen I und II, Gneisenau, Preußen I und II, Hugo I, II und III. Noch vor der Jahrhundertwende war Harpen zum Unternehmen mit der höchsten Fördermenge des Ruhrgebietes herangewachsen. 1934 erwarb der Flick-Konzern einen maßgeblichen Kapitalanteil. Im Frühjahr 1954 übernahm der französische Stahlkonzern SIDECHAR das Flick’sche Aktienpaket und nutzte Harpen fortan für den eigenen Bedarf an Koks und Kohle. 1969 brachte Harpen den gesamten Bergbaubetrieb in die Ruhrkohle ein. 1970 Umfirmierung von Harpener Bergbau-AG in Harpener AG, 1995 in Harpen AG. 1992 übernahmen die VEW (2000 mit RWE fusioniert) die Aktienmehrheit. Die bis heute (seit kurzem als REIT) börsennotierte AG ist jetzt vor allem im Immobiliengeschäft tätig und verwaltet noch riesigen Grundbesitz aus früheren Bergbauzeiten. Herrliche farbige Lithographie von J. B. Sonderland (in der Platte signiert), u.a. mit Ansichten der ersten Zechen Heinrich Gustav und Prinz von Preußen. Mitte der 80er Jahre wurden ca. 20 dieser Blankette gefunden, inzwischen längst verteilt und deshalb eine echte Rarität geworden. Überdurchschnittlich gut erhaltenes Exemplar, angeboten zu einem außerordentlich niedrigen Startpreis!

Gaisbergbahn-Gesellschaft Gründeraktie über 200 Gulden, Salzburg, 26.5.1887
Los Nr. 597
Schätzpreis: 2.500,00 EUR
Startpreis: 380,00 EUR
Gaisbergbahn-Gesellschaft
Aktie über 200 Gulden, Nr. 760
Salzburg, 26.5.1887
Gründeraktie, Auflage 3.900. Die 5,25 km lange Zahnradbahn führte von der Haltestelle Parsch der Staatsbahnlinie Salzburg-Wörgl über die Zistelalpe auf den Gipfel des Gaisberges (1280 m NN). Ausführung nach dem System Rigi mit eisernem Oberbau, eröffnet am 29.5.1887. Betriebszeit Mai-Oktober. Die Gesellschaft besaß auch die Zistelalpe (1905 verkauft), das Hotel “Gaisbergspitze” und 21 ha besten Waldes. Die Aktien waren in Wien börsennotiert und rentierten meist um die 3 %. Die Konzession für die Bahn wurde 1929 für erloschen erklärt. Daraufhin firmierte die Gesellschaft in “Gaisberg-AG” um und baute mit der neuen “Gaisbergspitzenstraße” den Anschluss an die “Salzburger Mittelgebirgsstraße” ab der Zistelalpe auf eigenem Grund und Boden, die gleich neben dem gesellschaftseigenen Hotel endete. Ab Salzburg-Realschulplatz regelmäßiger Omnibusverkehr. Originalunterschriften, hochdekorativ, gestaltet von dem jüdischen Künstler A. Liebmann (in der Platte signiert). Äußerst selten und sehr niedrig limitiert. Die schönste österreichische Eisenbahnaktie!

Atlantic & Pacific Railroad Company 25 shares à 1.000 $, New York, 31.5.1854 Los Nr. 608
Schätzpreis: 1.000,00 EUR
Startpreis: 375,00 EUR
Atlantic & Pacific Railroad Company
25 shares à 1.000 $, Nr. 1247
New York, 31.5.1854
1853 gegründet mit einem für die damalige Zeit eigentlich unvorstellbaren Kapital von 100 Mio. $. Gebaut wurden anfangs nur zwei kleine Strecken: von Franklin (später Pacific) nach Dillon (71 Meilen, fertig 1860) und Rolla (6 Meilen, fertig 1861). Neu konzessioniert 1866 durch einen “Act of Congress” für den Bau einer 2.000 Meilen langen Bahn von Springfield, Missouri zum Pazifik parallel zum 35. Breitengrad. Die US-Bundesregierung unterstützte den Bahnbau mit umfangreichen Landschenkungen unter der Bedingung, daß die Bahn bis 1878 fertig sein sollte. Fertiggestellt wurde im Osten der Abschnitt von St. Louis, Mo. nach Tulsa, Okla. und im Westen eine Strecke von Albuquerque, New Mexico nach Südkalifornien. Das dazwischenliegende Stück wurde nie vollendet. 1897 in der St. Louis & San Francisco Railway (Central Division) bzw. der Santa Fe Pacific Railway (Western Division) aufgegangen – die dann am Ende wieder gemeinsam bei der heutigen Burlington Northern Santa Fe landeten. Mit vier sehr schönen Vignetten: Eisenbahn, Indianer Wappenallegorie, Rinderherde. Unentwertet. Rarität! (siehe Publikation auf Wikipedia)

Standard Oil Company, Aktie über 150 shares à 100 $, Cleveland, Ohio, 12.2.1877Los Nr. 675
Schätzpreis: 7.500,00 EUR
Startpreis: 1.500,00 EUR
Standard Oil Company
150 shares à 100 $, Nr. 120
Cleveland, Ohio, 12.2.1877
John D. Rockefeller, der sich seinen Lebensunterhalt zunächst als Buchhalter verdiente, stieg als 22-jähriger ins Ölgeschäft ein, dessen riesige Möglichkeiten er als einer der ersten messerscharf erkannte. Genialität bewiesen er und seine Partner bei der Entwicklung des Geschäfts: statt sich auf die Förderung zu konzentrieren, kaufte Rockefeller eine Raffinerie nach der anderen. So machte er einerseits die Produzenten von sich und seinem riesigen Pipeline-Netz abhängig, andererseits kontrollierte er damit den Absatzmarkt (Zitat: “Die Öllampen verschenken wir, damit die Leute dann das Öl bei uns kaufen müssen.”) 1878 kontrollierte die Standard Oil (ESSO) 95 % des amerikanischen Ölmarktes. Dieses Monopol war den Politikern ein Dorn im Auge: der auf über 100 Beteiligungen und Unterbeteiligungen angewachsene Konzern wurde 1911 auf Anweisung des Obersten Bundesgerichts durch das Anti-Trust-Gesetz aufgelöst. Trickreich schaffte es Rockefeller dennoch, über die neu gegründete Standard Oil Trust sein Imperium weiter zu beherrschen. John D. Rockefeller brachte es zu dem größten Vermögen, das jemals in der Neuzeit zusammengetragen worden war. Die Aktie, original unterschrieben von John D. Rockefeller als Präsident, ist Synonym für Reichtum und Macht. Außerdem ist das Stück original unterschrieben von Henry M. Flagler (1830-1913), Mitbegründer der Standard Oil und engster Vertrauter von John D. Rockefeller. Flagler zog sich später ganz aus dem aktiven Geschäft zurück und startete eine weitere Karriere im Eisenbahngeschäft. Die legendäre Florida East Coast Railway, die einst bis Key West führte, ist sein Werk. Er machte Florida von einer sumpfigen Wildnis zum Lieblingsaufenthaltsort der Schönen und Reichen der damaligen Zeit. Sein Einfluss war so groß, dass der Staat Florida extra für ihn das Scheidungsgesetz änderte, als er sich, über 70-jährig, eine Südstaatenschönheit von Mitte 20 zur dritten Frau nehmen wollte. Eingetragen auf John Dustin Archbold (1848-1916) und rückseitig von ihm anlässlich der Aktienübertragung auf Standard Oil Trust am 5.4.1882 eigenhändig signiert. John Dustin Archbold gehörte zum harten Kern der sog. Standard Oil-Gang (Originalton Prof. Dr. Udo Hielscher). Er war ein amerikanischer Geschäftsmann und einer der ersten Betreiber von Ölraffinerien in den Vereinigten Staaten. Sein kleines Ölunternehmen wurde von der Standard Oil Company von John D. Rockefeller aufgekauft. Archbold stieg bei Standard Oil schnell auf und führte im Laufe der Jahre viele der komplexen Geheimverhandlungen. Ab 1882 war er Rockefellers engster Mitarbeiter und fungierte in der Regel als wichtigster Sprecher des Unternehmens. Nach 1896 überließ Rockefeller Archbold die geschäftlichen Angelegenheiten, während er sich seiner Philanthropie widmete; als Vizepräsident leitete Archbold Standard Oil bis zu seinem Tod im Jahr 1916. Inspiriert von Rockefellers Politik waren Archbolds Hauptziele Stabilisierung, Effizienz und Minimierung der Verschwendung bei der Raffinierung und dem Vertrieb von Erdölprodukten. Als das Unternehmen 1911 vom Obersten Gerichtshof in 34 kleinere Unternehmen aufgeteilt wurde, übernahm Archbold die Leitung des größten Unternehmens, Standard Oil of New Jersey. Originalsignaturen mit einem kaum sichtbaren rotem Tintenstrich entwertet. Gebrauchsspuren, keine Beschädigungen. Am linken Rand mit angeklebter Quittung aus dem Aktienbuch („stub“). Eines der absoluten Spitzenstücke auf dem Markt für Historische Wertpapiere, zweifellos von musealem Wert.

Einlieferungen für meine 82. Auktion am 24. November 2025 werden bis zum 12. August 2025 gerne angenommen (Vorschläge bitte per Email).

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