79. Auktion am 29. April 2024

Eines der Highlights meiner 79. Auktion am 29. April 2024

Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft, Elberfeld, Obligation vom 1. November 1856 über 100 TalerBergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft
Prioritäts-Obligation über 100 Thaler Preussisch Courant
Elberfeld, 1. November 1856
Seltenheit: R 11

Kuponbogen zu der Obligation der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft von 1856
Kuponbogen mit den restlichen Zinsscheinen für 1923-1927.

Die Bergisch-Märkische Eisenbahn gehört zu den Gesellschaften, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts das Ruhrgebiet durch die Eisenbahn erschlossen haben. Die Bahn wurde 1844 konzessioniert und ging 1850 in die Verwaltung des Staates über. Ihre Stammstrecke verlief von Düsseldorf nach Dortmund über Elberfeld, Barmen, Schwelm, Milspe, Hagen, Wetter und Witten. Ab 1847 wurde sie abschnittsweise und 1849 auf ihrer gesamten Länge in Betrieb genommen. In der Folgezeit baute die Gesellschaft im Ruhrgebiet weitere Haupt- und Nebenstrecken, von denen die 1862 eröffnete West-Ost-Verbindung von Duisburg nach Dortmund über Essen und Bochum die wirtschaftlich einträglichste war. Die vollständige Erschließung des Ruhrtales für den Schienenverkehr geht ebenfalls auf die Gesellschaft zurück. Im Fernverkehr baute und betrieb die Bergisch-Märkische Eisenbahn vom Ruhrgebiet aus hauptsächlich Linien in östlicher und südöstlicher Richtung: 1848-1852 von Oberhausen nach Aachen über Ruhrort, der Trajektanstalt Ruhrort-Homberg über den Rhein, Homberg, Hohenbudberg, Krefeld, Viersen und Mönchengladbach; 1853: von Mönchengladbach nach Oberkassel über Neuss; 1855: von Dortmund nach Soest über Unna; 1860: von Witten nach Oberhausen über Bochum und Steele; 1861: von Hagen nach Siegen; 1866: von Viersen nach Venlo über Kaldenkirchen; 1866: von Hagen nach Hamm über Schwerte und Unna; 1870: von Neuss nach Düsseldorf einschl. Rheinbrücke; 1873: von Schwerte nach Warburg über Arnsberg, Meschede und Brilon; 1873: von Rheydt-Odenkirchen nach Eschweiler-Aue über Jülich, Inden und Weisweiler; 1876: von Styrum nach Kettwig über Speldorf; 1880: Übernahme der Niederländisch-Westfälische Eisenbahn. Ab 1880 wurde die Bergisch-Märkische Eisenbahn verstaatlicht und ging in die damalige Königlich Preußische Eisenbahn-Verwaltung über. Der Sitz der Gesellschaft war Elberfeld. Nach der Verstaatlichung der Gesellschaft entwickelte sich daraus die Eisenbahndirektion Wuppertal. Die meisten Strecken der Bergisch-Märkische Eisenbahn im Ruhrgebiet sind noch in Betrieb. Lediglich Teile der Ruhrtalbahn sind heute stillgelegt.

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