La Pêche des Baleines

La Peche des Baleines, Brüssel, Aktie über 250 Florins von 1728. Zweck der Gesellschaft war der Fang von Walen vor Grönland und Spitzbergen sowie der Handel mit den gewonnenen Produkten. Heimathafen der fünf Walfangboote der La Peche des Baleines war Oostende.

La Pêche des Baleines

Aktie über 250 Florins
Brüssel, 19.4.1728

Schöner Druck auf handgeschöpftem Büttenpapier, Vignette mit einem wie ein Fabelwesen dargestellten Walfisch. Fünf Originalunterschriften.

Die Gesellschaft entstand während der Regentschaft des römisch-deutschen Kaisers Karl VI. (1711-1740). Dieser erteilte 1727 die Genehmigung zur Gründung der Walfanggesellschaft. Zweck der Gesellschaft war der Fang von Walen vor Grönland und Spitzbergen sowie der Handel mit den gewonnenen Produkten. Heimathafen der fünf Walfangboote der La Peche des Baleines war Oostende. Beteiligt hatten sich vor allem Adlige.

Die Hochzeit des Walfangs lag im 19. Jahrhundert. Besonders der Pottwal, wegen des in seinem Kopf enthaltenen Walrats sowie des seltenen Ambras, wurde besonders stark gejagt. Einen regelrechten Aufschwung erhielt der Walfang 1863, als die Erfindung des Dampfschiffes sowie der Explosionsharpune es möglich machten, Wale auch in der Arktis zu jagen. Es wurde kräftig gejagt und der Walfisch fast ausgerottet. Erst 1986 verbot die im Jahr 1946 eingerichtete Internationale Walfang-Kommission den Walfang zu kommerziellen Zwecken.

Eine Rarität aus der Frühgeschichte des Aktienwesens.

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