Deutsche Kabelwerke AG
Los Nr. 112
Schätzpreis: 1.500,00 EUR
Startpreis: 300,00 EUR
5 % Teilschuldverschreibung Lit. A. 1.000 Mark, Nr. 565
Berlin, April 1913
Erhaltung: EF
Auflage 12.000 (R 12). Gründung 1896 zur Übernahme der Firma Hirschmann & Co. in Rummelsburg. Herstellung elektrischer Kabel, isolierter Drähte aller Art, Gummischläuche und sonstiger Gummiwaren in Berlin (Lichtenberg, Boxhagener Straße) und Ketschendorf (bei Fürstenwalde). 1923 Mitgründung der Cyklon-Automobil-Werke AG in Charlottenburg.
Großaktionär mit 93 % des Kapitals war vor Kriegsende die später ebenfalls zum AEG-Konzern gehörende Kabelwerk Rheydt AG (die AEG selbst betrieb seit 1897 das nicht weit entfernt liegende Kabelwerk Oberspree). 1967 wurden die Kabelwerke Meißen, Vacha, Plauen, Adlershof, Schönow und Köpenick (vorm. C. J. Vogel AG) mit dem Kabelwerk Oberspree im neuen Kombinat VEB Kabelwerk Oberspree (KWO) zusammengeschlossen. 1990 zunächst KWO Kabel AG, dann KWO Kabelwerke Oberspree GmbH. 1992, begleitet von einem Besuch der Queen höchstpersönlich, verkauft an die British Insulated Callende’s Cables. 1998 wurde die Kabel-Großproduktion am Standort Oberschöneweide beendet (der unter Denkmalschutz stehende Fabrikkomplex ist heute neuer Campus der Hochschule für Technik und Wirtschaft), die Spezialkabelproduktion wurde auf ein Gelände am Groß-Berliner Damm ausgelagert. Originalsignaturen. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Maße: 35,8 x 24,8 cm. Unikat: Nur das eine Stück wurde in einem Nachlaß gefunden. Das früheste bekannte Papier der Gesellschaft!
Meine Leseempfehlung: Die Lebensgeschichte des großen jüdischen Industriepioniers Siegfried Hirschmann
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