Junkers-Flugzeugwerk AG
Los Nr. 342
Schätzpreis: 1.500,00 EUR
Startpreis: 350,00 EUR
5 % Teilschuldverschreibung 1.000 Mark, Nr. 285
Dessau, Mai 1920
Erhaltung: EF
Auflage 3.000 (R 9), die Anleihe von 4 Mio. RM vermittelte die Anhalt-Dessauische Landesbank. Gründung 1917 als Junkers Fokkerwerke AG. Der geniale Luftfahrtpionier Prof. Hugo Junkers arbeitete zuerst mit Anthony Herman Gerard Fokker zusammen (Fokker bot bei Ausbruch des I. Weltkrieges seine Dienste beiden Seiten an; die Deutschen akzeptierten als erste). 1918 kehrte Fokker nach Holland zurück.
1919 Umfirmierung in Junkers Flugzeugwerk AG und 1936 in Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG anläßlich der Übernahme der Junkers Motorenbau GmbH und der Magdeburger Werkzeugmaschinenfabrik GmbH. Die Nazis enteigneten Prof. Junkers 1933 nicht nur, sondern erteilten ihm in seiner Firma sogar Hausverbot.
Die Junkers-Werke wurden im 2. WK dann der wichtigste Flugzeuglieferant für die deutsche Luftwaffe. Die Werke im Osten wurden nach dem Krieg enteignet. 1958 Sitzverlegung von Dessau nach München, wo Basisforschungen und Entwicklungen der Luft- und Raumfahrttechnologie weiterbetrieben wurden. Alleinaktionär war nun die Flugzeug-Union-Süd GmbH (die wiederum zur Messerschmitt AG in Augsburg gehörte, einem indirekten Vorläufer von Airbus Industries und damit auch der 2000 gegründeten EADS). Ab 1967 GmbH. 1973 übernommen von der Daimler-Benz Luft- und Raumfahrt Holding AG. Weitere Informationen auf Wikipedia.
Für den Vorstand original signiert von Hermann Schleissing und Hans Sachsenberg, Faksimilesignatur Hugo Junkers als AR-Vorsitzender. Maße: 36 x 26,8 cm. Doppelblatt, inwendig Bedingungen. Kleine Lochentwertung unten in der Papiermitte. Absolute luftfahrtgeschichtliche Rarität von der nur 10 Stücke bis heute erhalten geblieben sind!
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