Salzdetfurth AG
Los Nr. 581
Schätzpreis: 600,00 EUR
Startpreis: 240,00 EUR
Sammelaktie 1.000 x 1.000 RM, Nr. 125001- 126000
Berlin, Dezember 1943
Erhaltung: EF+
(R 8) Gründung 1889 als „AG für Bergbau und Tiefbohrungen“ zu Goslar/Harz. 1899 Umfirmierung in Kaliwerke Salzdetfurth AG. 1937 wesentliche Umstrukturierung durch Beseitigung der verschachtelten Konzernstruktur, dabei Verschmelzung mit den Überkreuzbeteiligungen Kaliwerke Aschersleben und Consolidierte Alkaliwerke Westeregeln zur Salzdetfurth AG. Börsennotiert in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Leipzig und Wien. Großaktionäre waren Deutsche Bank, Commerzbank, Dresdner Bank, Delbrück Schickler & Co., die ADCA und die Deutsche Solvay-Werke in Bernburg (Saale). Ebenfalls 1937 wurde mit dem Aufbau einer Beteiligung an der Mansfeld AG begonnen, die 1940 dann 98 % erreichte.
Die Freude währte nur kurz: Nach Ende des 2. Weltkrieges verloren gegangen wie der gesamte restliche Besitz in der Ostzone. Danach neben dem eigenen Kalibergwerk in Salzdetfurth wesentliche Beteiligungen an den Gewerkschaften Lichtenberg (Kreis Wolfenbüttel, heute Ortsteil von Salzgitter), Süllberg (in der braunschweigischen Gemarkung Oestrum) und Braunschweig-Lüneburg (Grasleben, Kreis Helmstedt, noch heute als K+S-Werk in Förderung). 1972 Übernahme der Steinsalz-Aktivitäten der Wintershall AG und Umfirmierung in Kali + Salz AG. Das noch heute in Kassel ansässige Unternehmen gehörte jahrzehntelang zum Konzern der BASF, die aber ihre Beteiligung gegen Ende der 1990er Jahre abschmolz. Das tat der erfolgreichen Entwicklung von K + S aber keinen Abbruch, im Gegenteil: 2008 in den elitären Kreis der DAX-Unternehmen gekommen!
1943 gab es keine Kapitalmaßnahme, vielmehr wurden zuvor umlaufende Einzelurkunden in Sammelurkunden zusammengefaßt. Maße: 21 x 29,6 cm. Prägesiegel lochentwertet. Nur 19 Stücke sind bis heute erhalten geblieben! Weitere Informationen auf Wikipedia.
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