Los Nr. 726 – Königreich Frankreich

Anleihe des Königreichs Frankreich aus dem Jahr 1733

Los Nr. 726
Schätzpreis: 200,00 EUR
Startpreis: 100,00 EUR
10 % (Denier 10) Tontine 6. Klasse 33. Division über 300 Livres, Nr. 154
Paris, 30.12.1733
Erhaltung: EF/VF
Shakespeare-Katalog: Nr. 331. Alle Ausgaben der königlichen Staatsanleihen von 1689 (Ausgabe der allerersten Tontine in Frankreich) bis 1789 (Staatsbankerott und das Ende des Ancien Régime) wurden von Howard J. Shakespeare, einem Sammler der ersten Stunde, in dem Katalog “The Royal Loans 1689-1789) erfasst. Akribisch genau erfolgte die Variantenaufarbeitung, die Verfügbarkeit der Stücke und ihre Bewertung. Nach dem Plan von Lorenzo Tonti (1630-1695) wurde eine neue Form von öffentlichen Anleihen erfunden. Tonti schlug die Aufnahme von Anleihen vor, zu deren Verzinsung die nach dem Lebensalter in 10 Gruppen eingeteilten Kapitalgeber Leibrenten in der Weise erhielten, dass die Rentenanteile der in jedem Jahr verstorbenen Gruppenmitgliedern den Ansprüchen der übrigen Mitglieder zugeschlagen wurden.

Die Erlöse aus dieser hier angebotenen Anleihe von 1733 dienten zur Finanzierung des Polnischen Thronfolgekrieges („wojna o sukcesję polską zwana także wojną sukcesyjną polską„) 1733 bis 1735. Die erste Tontine in Frankreich seit 1709, eingeteilt in 7 Klassen, im Gegensatz zu den damaligen 20 Klassen. Die Verzinsung variierte von 7,14285 % (1. Klasse, Denier 14, Alter bis zu 10 Jahre) bis 12,5 % (7. Klasse, Denier 8, Alter ab 60 Jahre).

Druck auf Tierhaut, handschriftlich ergänzt, original signiert von dem königlichen Schatzmeister Pierre Nicolas Gaudion de la Grange. Maße: 22 x 28,4 cm.

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