Concordia Bergbau-AG
Los Nr. 77
Schätzpreis: 2.000,00 EUR
Startpreis: 750,00 EUR
Aktie 1.000 Mark, Nr. 8065
Oberhausen, April 1904
Erhaltung: VF+
Auflage 1.000 (R 12). Eine der zahlreichen Gründungen der Familie Haniel aus der Mitte des 19. Jh. 1850 wurde der erste Schacht im Grubenfeld Concordia abgeteuft, gleichzeitig wurde ausschließlich von Mitgliedern der Familie Haniel die Bergbau-Gesellschaft Concordia gegründet. Vor allem bei der Kokserzeugung spielte die Concordia später eine Vorreiterrolle.
1877 in der Wirtschaftskrise nach dem Gründerkrach wurde die AG liquidiert und die Gewerkschaft Concordia neu gegründet. 1890 konnte man einem verlockenden Angebot der Deutschen Effekten- und Wechselbank (Frankfurt/Main) und des Berliner Bankhauses Aron & Walter nicht widerstehen: Mit der von beiden Banken initiierten Gründung der Concordia Bergbau-AG traten zum ersten Mal auch fremde Kapitalgeber neben die Familie Haniel. Nach Abschluss eines Betriebsüberlassungsvertrages (1914) mit der lothringischen AG Rombacher Hüttenwerke trat die Concordia 1920 in Liquidation.
1926 übernahmen die Kokswerke und Chemische Fabriken AG in Berlin (später die Schering AG) zwecks Sanierung die Rombacher Hüttenwerke und firmierten sie in die (neue) Concordia Bergbau-AG um. 1968 Stilllegung der Schachtanlagen. Nachdem das Unternehmen schon immer auch starke Interessen in der Chemieindustrie gehabt hatte, wurde 1976 in Concordia-Chemie AG umfirmiert. Letzter Namenswechsel dann 1991 in Concordia Bau und Boden AG, nachdem der Immobilien-Spekulant Minninger Firmenmantel und Börsennotiz übernommen hatte. Weitere Informationen: siehe Wikipedia.
Schöner G&D-Druck. Maße: 28,2 x 35,5 cm. Unikat!
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