Auktionshaus Gutowski
74. Auktion am 6. Dezember 2021
Blätterkatalog online (Flipbook/e-Katalog/Virtual Catalog)
Auktionshaus Gutowski
74. Auktion am 6. Dezember 2021
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Actien-Gesellschaft Erholung zu Viersen
Actie Lit. A über 150 Mark
Viersen, von 1877
Schätzpreis: 1.250 Euro
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AG für Ofen-Fabrikation vormals Gust. Dankberg
Interims-Schein über 200 Thaler
Berlin, 5.9.1872
Schätzpreis: 3.000,- Euro
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Berliner Cichorien-Fabrik AG
Actie über 100 Thaler
Berlin, 16.9.1871
Schätzpreis: 5.000 Euro
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Bonner Renn-Verein
Aktie, eingetragen auf Seine Königliche Hoheit Prinz Friedrich Karl von Preußen (ab 1870 Feldmarschall)
Bonn, von 1846
Schätzpreis: 5.000 Euro
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Deutsche Dampfschifffahrts-Gesellschaft Hansa
4 % Schuldverschreibung Lit. B über 1.000 Mark
Bremen, 1.10.1888
Schätzpreis: 2.500,- Euro
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Gewerkschaft Irmgard
5 % Teilschuldverschreibung Lit. B. über 500 Mark
Berlin, im November 1911
Schätzpreis: 1.000,- Euro
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Harzer Union AG für Bergbau und Hüttenbetrieb
Actie über 200 Thaler
Hannover, 1.1.1873
Schätzpreis: 3.000,- Euro
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New Mercantile Exchange
1 Share
Cape Town, Cape of Good Hope, 1.9.1822
Schätzpreis: 1.000,- Euro
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SAXONIA Eisenwerke und Eisenbahnbedarf-Fabrik
Prioritäts-Stammactie über 500 Mark
Radeberg, 30.6.1880
Schätzpreis: 7.500 Euro
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Société du Chemin de Fer de Zarsko-Selo
(Zarskoje Selo-Eisenbahngesellschaft)
Aktie über 60 Rubel
St. Petersburg, 31.12.1853
Schätzpreis: 35.000 Euro – 50.000 Euro
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Stuttgarter Gypsgeschäft
Actie über 100 Thaler
Stuttgart, 16.5.1873
Schätzpreis: 1.800,- Euro
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Thüringer Gasgesellschaft
Prioritäts-Stammactie über 100 Thaler = 300 Mark
Leipzig, 28.4.1874
Schätzpreis: 1.000 Euro
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Meine nächste Auktion Historischer Wertpapiere findet am 19. November 2018 statt.
1058 Auktionslose suchen einen neuen Besitzer, dabei viele hochkarätige Raritäten, etliche bisher unbekannte Papiere, auch Unikate.
Meine Kunden werden den Auktionskatalog Ende der dritten Oktober-Woche in ihren Briefkästen finden, online ist er bereits jetzt zu blättern: bitte ⇒hier klicken.
Eine ⇒PDF-Version des Kataloges kann ebenfalls heruntergeladen werden (137 MB)
Über 1000 Lose suchen einen neuen Besitzer, dabei viele hochkarätige Raritäten, etliche bisher unbekannte Papiere, auch Unikate.
Besonders interessant: drei Kuxscheine der Gewerkschaft Himmelsfürst Fundgrube hinter Erbisdorf .
Das Silberbergwerk Himmelsfürst Fundgrube im Südwesten des Freiberger Reviers, westlich der Stadt Brand-Erbisdorf gelegen, war das ertragreichste und bekannteste sächsische Erzbergwerk. Die 1572 verliehene Grube Himmelsfürst war für ihre Vorkommen von reinem Silber bekannt. Außerdem wurden hier Blei und Zink gefördert. Bereits vor 1800 betrieb die Grube Tiefbau unterhalb der Stollnsohle. Das Wasser wurde mit einem Kunstgezeug auf die Stollnsohle gehoben.
Bis 1885 erbrachte Himmelsfürst ununterbrochen Ausbeute, insgesamt wurden hier 650 t Silber gefördert. 1749 wurde ein 68 kg schweres Erzstück von reinem Silber im Wert von 2.500 Talern gefunden. Bereits ein Jahr später wurde ein Silberbrocken mit einem Gewicht von 141 kg aufgetan (Wert 4.840 Taler). Solch spektakuläre Funde haben sich mehrmals im Himmelsfürst ereignet. Bereits nach 1800 war die Himmelsfürst Fundgrube das bedeutendste sächsische Silberbergwerk überhaupt. Dank guter Ertragslage war die Grube Himmelsfürst imstande die benachbarten Gruben aufzukaufen und stieg so zu einem großen Unternehmen mit 1770 Bergleuten auf (1885). Zusammen mit der Grube Himmelfahrt produzierte Himmelsfürst alleine 1902 12.000 kg Silber und 17.000 Doppelzentner Blei. Nach dem 2. Weltkrieg führte die SAG Wismut in der Grube Himmelsfürst Erkundungsarbeiten auf Uranerz durch, allerdings ergebnislos. Danach wurde Himmelsfürst von dem VEB Bergbau- und Hüttenkombinat „Albert Funk“ in Freiberg übernommen. Das Betriebsende war am 30.9.1969.
Die Grube Himmelsfürst ist auch als Typlokalität (erster Fundort) berühmt geworden. 1886 entdeckte hier Clemens Winkler, ein Chemiker an der Bergakademie Freiberg, das bisher unbekannte Mineral Argyrodit und ein bereits 1871 von Dmitri Mendelejew in seinem Periodensystem vermutete Element (Germanium). In der Grube Himmelsfürst wurden auch die Silberminerale Freieslebenit (1783, 1817), Xanthokon (1797) und das Molybdänsulfid Jordisit (1909) gefunden. Insgesamt fand man in der Grube Himmelsfürst bis heute an die 100 Minerale, darunter Silberminerale Akanthit und Chlorargyrit, die Bleiminerale Galenit und Cerussit, die Zinkminerale Sphalerit und Wurtzit sowie die Schmucksteine Malachit, Opal und Rhodochrosit.
Kuxschein aus dem Jahr 1863, eingetragen auf den König Johann von Sachsen. Unikat. Museal.
Fürst Johann von Sachsen (1801-1873), vollständiger Name Johann Nepomuk Maria Joseph Anton Xaver Vincenz Aloys Franz de Paula Stanislaus Bernhard Paul Felix Damasus, ab 1854 König von Sachsen. Als König reformierte er bereits 1855 die Justiz, belebte die Wirtschaft dank Erweiterung des Eisenbahnnetzes und Einführung der Gewerbefreiheit. Unter seiner Herrschaft wandelte sich Sachsen zu einem der modernsten deutschen Teilstaaten. Unter dem Einfluss seines Ministers Friedrich Ferdinand von Beust setzte er sich für die Großdeutsche Lösung der Reichseinigung ein. Das Königreich Sachsen kämpfte deshalb 1866 im Deutschen Krieg an der Seite Österreichs.
Kuxschein aus dem Jahr 1874, eingetragen auf den König Albert von Sachsen, geerbt von seinem Vater Johann (siehe das Stück darüber). Unikat. Museal.
König Albert von Sachsen (1828-1902), vollständiger Name Friedrich August Albert Anton Ferdinand Joseph Karl Maria Baptist Nepomuk Wilhelm Xaver Georg Fidelis von Sachsen. Sohn des Königs Johann von Sachsen. Albert besuchte nach Ablegung der Reifeprüfung 1845 die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, wo er unter anderem mit Friedrich von Baden zusammentraf und Rechts- und Staatswissenschaften studierte. Der Beginn des Schleswig-Holsteinischen Kriegs war auch der Beginn Alberts militärischer Laufbahn. Er nahm als Hauptmann am Krieg gegen Dänemark teil und zeichnete sich bereits 1849 beim Sturm auf die Düppeler Schanzen aus. „Er erhielt 1851 als Oberst und bald als Generalmajor die Führung einer Infanteriebrigade, einige Jahre später die einer Division und wurde dann Kommandeur der gesamten Infanterie.“ Durch den Tod von König Friedrich August II. im Jahr 1854 bekam Albert den Status des Kronprinzen und wurde verstärkt politisch aktiv. Als Kronprinz übernahm Albert mit dem Friedensschluss 1866 das Kommando über das XII. (I. Königlich Sächsische) Armee-Korps. Albert wurde 1871 durch Wilhelm I. zum ersten nicht-preußischen Generalfeldmarschall ernannt. Nach dem Tod seines Vaters am 29. Oktober 1873 wurde Albert König von Sachsen. Er führte die Einordnung Sachsens in das von Preußen geführte Deutsche Reich fort. Unter seine Regierungszeit fallen unter anderem die Verbesserung der Armenpflege und eine umfassende Reform des Steuerwesens 1878 sowie 1887 die Verlegung der sächsischen Staatsmünze von Dresden nach Muldenhütten, was wohl auch mit der Modernisierung der Grube Himmelsfürst im Zusammenhang stand.
Die Ergebnisliste der 67. Aukti0n vom 23.4.2018 können Sie hier ⇒ im PDF-Format downloaden.
Die unverkauften Positionen können bis zum 11. Mai 2018 im Rahmen des Nachverkaufs bestellt werden.
Vielen Dank für Ihre Auktionsbeteiligung!
Meine nächste Auktion Historischer Wertpapiere findet am 23. April 2018 statt.
1193 Lose mit einem Gesamtausrufpreis von 122.000 Euro suchen einen neuen Besitzer, dabei viele hochkarätige Raritäten, etliche bisher unbekannte Papiere, auch Unikate.
Den Auktionskatalog werden Sie am 27. März in Ihrem Briefkasten finden, online ist er bereits jetzt zu blättern: bitte hier klicken.
Hier ⇒ können Sie die Bilder der Auktionslose einzeln betrachten!